Interview

Mariuccia Aerni, Fulenbach

Sängerin im Sopran

(Interview vom 23.08.2019) 

  

Mariuccia Aerni ist ein Urgestein der Happy Singers. Zwar ist sie kein Gründungsmitglied, doch seit Beginn der Vereinsgeschichte immer dabei. Und wie sie dabei ist! Stets aktiv und engagiert – und das mit fitten 75 Jahren (Anmerkung: Das Alter dürfen wir an dieser Stelle verraten, schliesslich war kürzlich ein Gratulationsbeitrag im Oltner Tagblatt publiziert).

Mariuccia singt im Sopran – vieles davon sogar auswendig. Sie hat eine klare, schöne Stimme, die dem Chor eine wichtige Stütze und nicht wegzudenken ist.

 

Den farbigen Samtschal passend zum ersten Vereinstenue des Chores hat Mariuccia in vielen Stunden selbst genäht. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs... Für die Chilbi hat Mariucca früher alle Päcklis selbst eingepackt, man stelle sich diese riesige Büez vor! Heutzutage 

leisten alle Sängerinnen ihren Beitrag dazu und staunen oft, wie dies eine einzige Person alles bewältigen konnte. Ja, die Chilbi – sie lässt Mariuccia nicht los. Zusammen mit ihrem Mann Max und Gehilfen baut sie jeweils den Glückspäcklifischen-Stand auf und dann auch wieder ab, sorgt dafür, dass der Stand beleuchtet und alles vorhanden ist. Jährlich ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Und wenn sonst im Verein Hilfe von Nöten ist – Mariuccia packt immer mit an. Auch als Vorstandsmitglied hat sie sich während ganzer 12 Jahre bewährt, als Notenarchivarin und vieles mehr… Wir ziehen den Hut vor Mariuccia. 

Es ist grossartig, was du nach wie vor für diesen Verein leistest. Du bist stets gut gelaunt und nebst dem Singen engagiert für den Verein. Eine junggebliebene Pensionierte – hält dich das Singen so fit oder was sind deine Tipps an uns?

Ob mich jetzt ausschliesslich das Singen fit hält oder nicht, ist schwierig zu sagen. Tatsache ist aber, dass mir das Singen wirklich sehr gut tut. Es stimmt einen positiv, macht fröhlich und gute Laune. Zudem ist es in jedem Alter eine Herausforderung, die Lieder zu üben, dass man sie beherrscht und eben auch den Text dazu möglichst auswendig zu singen. Ich kann das Singen auf jeden Fall als Jungbrunnen empfehlen!

 

 

Welches sind für dich die schönsten Erlebnisse in der Geschichte der Happy Singers?

Die Idee zu den Happy Singers ist sozusagen bei mir zu Hause im Wohnzimmer entstanden. Die Zagge Guggi war bei mir zu Besuch und plötzlich haben einige davon zu singen ange-fangen. Darunter die Gründungsmitglieder: Die langjährige Chorleiterin Andrea Buchli, meine Tochter Monika Aerni, Daniela Strickler und Antonia Barrer. Und weil es so schön getönt hat meinten sie „Chumm mer gründe doch e Chor“.

 

Das erste Konzert im Sommer 1996 nach nur ein paar gemeinsamen Proben war ein voller Erfolg. Wir waren so stolz und durften mit gutem Gewissen sagen „Läck si mer guet gsi“J.

 

Bei den Happy Singers ist es immer lustig. Speziell ist mir aber der Ausflug nach San Marino in bester Erinnerung, wo wir an ein internationales Chortreffen reisten. Die Gemeinschaft und das Singen mit anderen Chören in lockerer Atmosphäre war unvergesslich.

 

Auch sind Vereinsreisen und Weekends immer wieder Höhepunkte.

 

Da ich schon seit Gründung des Vereins mit dabei bin, war es auch schön mitzuerleben, wie die Mitglieder geheiratet, Kinder bekommen haben oder einige davon mittlerweile Grosis geworden sind.

 

 

Was sind deine Wünsche an die Happy Singers?

Bleibt so, wie Ihr seid ‑ haltet zusammen, habt Freude am gemeinsamen Singen und bleibt dem Verein treu.

 

Für die Zukunft wünsche ich den Happy Singers, dass viele junge, motivierte Frauen zum Verein stossen würden. Das wäre schön!

 

 

Liebe Mariuccia, was du alles für diesen Verein gemacht hast und weiterhin für uns leistest ist einfach unbezahlbar. Es ist wunderbar, dich bei uns Happy Singers zu haben. Wir wünschen dir allerbeste Gesundheit und freuen uns, wenn du weiterhin mit so viel Motivation und positiver Ausstrahlung zu uns ins Singen kommst. Alles Gute – mille grazie!